Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Sonntag, 8. Mai 2011

Es war einmal: Selbstorganisierte BMX- Jugendfreizeitanlage im Kümpel/ Radevormwald Herbeck





http://www.youtube.com/watch?v=7p0JOKyZcv4

Die Bilder auf diesen Film sind Geschichte. Über viele Jahre haben Kinder und Jugendliche sich im Wald eine tolle Freizeitanlage geschaffen. Aber diesen Winter wurde ein Bagger dorthin geschickt, der 3/4 der Anlage zerstört hat. Warum?

Immer wieder wird darüber geklagt, die Jugend treibe zu wenig Sport, hänge zuviel am Computer, etc..

Am 5.5.11 war ich abends an der BMX- Strecke am Kümpel.
3 Jugendliche traf ich auf den Resten des Parcours, der mit schweren Fahrzeugen zu 3/4 zerstört worden war.

Es sind noch einige Hindernisse da, aber ein Großteil der jahrelangen Handarbeit ist da zerstört worden.

Am 5.5.11 steht in der Bergischen Morgenpost dass 3 Flächen für BMX gefunden seien, aber es müsse noch eine Organisationsstruktur der Jugend gefunden werden. Leider ist der Bericht nicht in der Internetausgabe.

Hier mal altere Presseberichte, soweit die in die Internetausgaben der Zeitungen einflossen (Quelle: Suchfunktion von BM, RGA und Stadtnetz, jeweils neues Fenster mit rechter Maustaste öffnen, sonst verlassen Sie diese Seite):

8.12.10: http://www.rga-online.de/archiv/archivsuchergebnis.php?userid=&publikation=2&template=artsuchneu&redaktion=2&artikel=109628245&archiv=1

12.4.11 http://www.rp-online.de/bergischesland/radevormwald/nachrichten/Jugend-sucht-eine-BMX-Flaeche_aid_986474.html

8.4.11 http://www.rp-online.de/bergischesland/radevormwald/nachrichten/Junge-Union-schlaegt-Stadt-Ersatz-BMX-Plaetze-vor_aid_985545.html

http://www.rga-online.de/archiv/archivsuchergebnis.php?userid=&publikation=2&template=artsuchneu&redaktion=2&artikel=109726982&archiv=1

http://www.rga-online.de/archiv/archivsuchergebnis.php?userid=&publikation=2&template=artsuchneu&redaktion=2&artikel=109726575&archiv=1

Richtige Gründe, warum diese Strecke nach jahrelanger Existenz geschlossen wurde, kenne ich nicht. Es heißt, die BMX- Strecke sei auf Privatgelände errichtet. Das ist aber alleine kein Grund.

Sönke Eichner in der BM vom 5.5.11: "Da muss nur mal ein Ast herabfallen und schon gibt es die größten Probleme!"
Mit dem Satz kann man alles verbieten, auch das Wandern. Natürlich kann beim BMX- Fahren was passieren. Aber hier, nahe der Siedlung, kann, wenn es dazu mal kommt, schnell Hilfe geholt werden. Rauchen ist garantiert krank machend, BMX- Fahren dagegen ist als körperliche Betätigung im Normalfall gesundheitsfördernd. Wenn also Herr Eichner was zum Schutz von Menschen machen wollte, müsste er zuerst das Rauchen verbieten.

Ist Herrn Sönke Eichner schon mal beim Wandern ein Ast auf den Kopf gefallen?
Er mag vielleicht nichts mit der Zerstörung der Anlagen zu tun haben und jetzt wirklich sich um eine gute Lösung bemühen. Die Art und Weise aber, wie er sich ausdrückt sagt doch einiges dazu, wie im Rathaus anscheinend gedacht wird. Hätte man nicht zuerst mal mit den Jugendlichen in Kontakt treten sollen, bevor man Maßnahmen ergreift? Und hätte man die Anlage nicht wenigstens so lange schonen können, bis ein adäquater Ersatz geschaffen wurde?

Und dann muss laut Sönke Eichner alles geregelt werden: "....müssen sich die Jugendlichen in irgendeiner Form organisieren..." und er nennt die Interessengemeinschaft oder den eingetragener Verein.

Ich kenne die BMX- Strecke seit Jahren und hatte damit und mit ihren Nutzern nie Probleme. Sie liegt nahe zu mehreren Neubausiedlungen und Regionen mit Einzelheimen, wo vermehrt Familien wohnen. So eine siedlungsnahe Anlage ist ideal!

Heute waren immerhin 3 Jugendliche auf den Resten der Anlage aktiv. Sie sagten, sie hätten regelmäßig Müll beseitigt und viel Schweiß in die Anlage gesteckt und dann würde ihnen alles einfach über Nacht zerstört und die wüssten nicht warum.

Ich denke, man muss nicht immer alles überregulieren. Die Stadt sollte Anwalt ihrer Bürger sein und moderieren und versuchen hier eine Lösung zu finden, die allen Interessen dient, wenn es sein muss ein Flurtausch, damit der Grundbesitzer an anderer Stelle eine vergleichbare bisher städtische Waldfläche erhält und die Stadt übernimmt diesen Wald und lässt die Jugendlichen in Ruhe. Gegebenenfalls kann man moderierend eingreifen, um eine Vermüllung oder andere Probleme zu vermeiden. Aber sowas habe ich da nie erlebt.

Ich hoffe die Politiker von Radevormwald stellen sich hinter die Jugendlichen und bleiben standhaft. Hier hatte sich etwas tolles entwickelt ohne große Bürokratie und Verwaltungsaufwand. Man kann den Bereich begrenzen und die Jugend beraten, muss aber nicht alles in ein Vereinskorsett stecken und alles was abweicht zerstören. Ich denke, die Leute sind noch da, die diese Anlage wieder aufbauen würden. Geben wir ihnen die Chance. Und angesichts der Zerstörungen mit technischen Gerät, wäre es jetzt angebracht, mit ebensolchen Gerät die Anlage wieder herzustellen.

Nichts spricht dagegen, wie in der Morgenpost erwähnt, weitere Flächen an anderer Stelle zur Verfügung zu stellen, da kurze Wege zum Sport die sportliche Tätigkeit fördern. Hier sind mal Jugendliche an der frischen Luft tätig, sie schaffen etwas in Gemeinschaft. Anstatt sich über diese Eigeninitiative zu freuen und diese Kreativität zu fördern und eventuell etwas zu lenken durch einen Streetworker, der hier ab und zu mal am Wochenende vorbei schaut, wurde ein Großteil zerstört.

Das verstehe wer will. Ich verstehe das nicht.

Und Gefahren setzen wir uns im Leben oft aus. Jeder Raucher tut das mehrmals täglich, Urlauber wandern unter Steilhängen und Klippenküsten und können jederzeit von Steinen erschlagen werden, Schifahrer sausen mit hoher Geschwindigkeit über Pisten und wer in der Natur schwimmen geht, hat meist auch keinen Bademeister in der Nähe. Ebenso kann man bei jeder Talfahrt auch auf der Straße die Kontrolle über sein Rad verlieren und stürzen, wodurch auch immer (Schlaglöcher, andere Verkehrsteilnehmer, technische defekte, Unachtsamkeit....). Auch ein DLRG- Boot auf der Wupper und Bever ist nicht omnipräsent und ist eher für schöne Bugwellen als für die absolute Sicherheit zuständig!

Natürlich gilt es Gefahrenpunkte zu minimieren. Stumpfe Äste an denen man sich verletzen kann oder Baumstümpfe auf die man stürzen kann, kann man beseitigen oder zuschütten. Hier können Experten auch auf solche Jugendliche zugehen, die sich ohne bürokratische Struktur sinnvoll beschäftigen und auf solche Gefährdungen hinweisen. Wo ein Wille ist, ist auch immer eine gute Lösung möglich!

Es dient auch dem Naturschutz, wenn der BMX- Sport solche Schwerpunktanlagen hat und nicht alle Waldwege in Massen befahren werden. Und die Lehmhügel der Anlage dürften für manche Vogelarten und solitären Wespen und Wildbienen eine gute Quelle für Nestbaumaterial sein.

Und wenn ein Gelände geschlossen werden muss, ist der folgende Satz ein Hohn. Zu den vorgeschlagenen Flächen sagt Sönke Eichner: "Wir wollen Jugendlichen die Chance geben, nur durch Erdbewegungen... Rampen und Hindernisse anzuschütten." Nichts anderes haben Jugendliche im Kümpel getan. Da dies aktiv zerstört wurde, wäre es jetzt das Mindeste, mit Hilfe des städtischen Bauhofes und unter Mitwirkung der Jugend bei Planung und Anlage eine Anlage derart aufzubauen, wie diese am Kümpel bestand.

Am Dienstag den 10.5.11 tagt der Sportausschuss in Radevormwald um 17 Uhr im Haus Burgstraße 8. Als ÖDP- KV- Vorstandsmitglied rufe alle Freunde des BMX- Sportes auf, durch Anwesenheit bei dieser Sitzung sich mit den Jugendlichen vom Kümpel zu solidarisieren.

Der Kümpel ist mit den Buslinien 671 von Remscheid und 626 von Wuppertal erreichbar, Haltestelle Herbeck Post. Von dort geht man zunächst zurück Richtung Westen und kann dann zwischen den Häusern durch einen Fußweg zur Straße "Oberm- Kümpel" gelangen, von wo man über einen Stichweg weiter in den Kümpel- Wald gelangt, wo nahe der Wohnbebauung die Reste der BMX- Strecke stehen. Über den Bahnradweg besteht ein guter Anschluss zur Wuppertalsperre bei Kräwinkel.
Gastronomie vor Ort:
Unterhalb der Bushaltestelle in Herbeck: Pizzeria und Bäckerei
Oberhalb der Bushaltestelle in Bergerhof: Chinarestaurant ( http://www.chinarestaurant-radevormwald.de/ ), griechischer Imbiss.

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