Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Freitag, 29. Juli 2011

Hat Heiner Geißler abgeschrieben? Bergischer ÖDP- Verkehrspolitiker machte Kompromissvorschlag bereits im Dezember 2010

Pressemitteilung der ÖDP Bergisches Land:
Als Felix Staratschek in der Spätschichtpause via MP3- Player die Abendnachrichten hörte, traute er seinen Ohren nicht. Heiner Geißler, der noch im Schlichterspruch zu Stuttgart 21 verkündet habe, Kopf- und Tunnelbahnhof seien nicht vereinbar macht nun den Kompromissvorschlag, den Tunnel zu verkleinern und den Kopfbahnhof weiter zu nutzen. Der verkehrspolitische Sprecher der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) Bergisches Land konnte im Herbst 2010 die Aussagen des Streitschlichters Heiner Geißler nicht nachvollziehen. 


In München, Stuttgart und Frankfurt seien am Hauptbahnhof S- und U- Bahn im Tunnel, große Städte wie Düsseldorf und Essen hätten Stadtbahntunnel direkt unter dem Hauptbahnhof. Angesichts dieser Praxis, die von den Fahrgästen bestens angenommen wird, wandte sich Staratschek per Leserbrief an zahlreiche Zeitungen und direkt an Heiner Geißler mit dem Vorschlag, statt der von Heiner Geißler geforderten teuren Nachbesserungen einfach den Kopfbahnhof weiter zu nutzen und den Tunnel zu verkleinern. Somit sieht sich Staratschek als als  Urheber des Kompromissvorschlages, den Heiner Geißler nun verkündet hat. 

Bereits im Oktober 2010 hatte er diese Gedanken in der Internet- Eisenbahnzeitung "Zughalt" publiziert. Aber im Gegensatz zu plagiatierten Doktorarbeiten, sieht Staratschek in der Kopie seiner Idee keinen Skandal. Es sei sogar umgekehrt: Staratschek bedauert, dass seine Ideen viel zu selten kopiert werden. 

Aber wenn sogar Heiner Geißler seine Ideen aufgreife, könnte dass doch auch die Politiker im Bergischen Land anregen, seine Vorschläge ernster zu nehmen. 

Staratschek setzt sich seit Jahren dafür ein, den Schulbus Radevormwald in einen Ortsbus für alle umzubauen, er hat ein Konzept für den Busbahnhof Radevormwald, dass alle Fahrgastbedürfnisse erfüllt, aber der Stadt einen neuen Multifunktionsplatz direkt in der Innenstadt schafft, er fordert Elekrtomobilität auf bergischen Bahnstrecken, u.a. durch eine Stadtbahnlinie Köln- Leverkusen- Burscheid- Wermelskirchen- Remscheid um die A 1 und A3 wesentlich zu entlasten. 

Staratschek fordert auch, dass der VRR- Tarif ab der Zone B in allen Nachbarstädten von Remscheid gilt, damit Remscheider, Wuppertaler und Solinger die Naherholungsmöglichkeiten in Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald mit ihren Zeitkarten nutzen können. 

Zusätzlich hat er viele Detailvorschläge zu Buslinien, Haltestellen. So fordert er an den Bahnhöfen überdachte Raucherecken mit Sitzplätzen, damit die anderen Wartehäuschen von Rauch ungebelästigt von den Nichtrauchern genutzt werden können. Der Hauptbahnhof in Remscheid habe keinen Fahrplanaushang auf der Brücke, die Beschilderung mit ÖPNV- Hinweisen sei zu klein und unauffällig und der Fahrkartenverkauf sei für Passanten kaum wahrnehmbar. Hier so Staratschek, müssten die Schilder deutlich sichtbar in Erscheinung treten, da die Hauptfunktion doch der Bahnhof sei und nicht das Einkaufszentrum.

Nachdem nun Heiner Geißler die Seriösität meiner Vorschläge bewiesen hat, könnten ja auch andere Politiker meine Vorschläge nun aufgreifen, hofft Felix Staratschek.    
Beleg: Leserbrief von Dezember 2010:
Am 2. Dezember 2010 20:33 schrieb Felix Staratschek
Oben und Unten- warum soll das nicht möglich sein? Leserbrief zu Stuttgart 21
Ich kann den Schlichterspruch von Heiner Geißler nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Tunnelbahnhof nicht die Kapazität hat, die für einen zukunftsfähigen Zugverkehr nötig ist, warum muss dann der Tunnelbahnhof um zwei Gleise erweitert werden? Wie wäre es, wenn man statt dessen einfach den Kopfbahnhof oder einen Teil davon erhält. Alle Zugfahrten, die in Stuttgart beginnen oder enden, darunter einige IC, können nach wie vor den Kopfbahnhof nutzen. Und auch zusätzliche Züge sind dann möglich. So könnten die Schönbuchbahn, die Wieslauftalbahn und die Strohgäubahn bis zum Kopfbahnhof verlängert werden, die S- Bahn könnte Verstärkerzüge erhalten, die im Kopfbahnhof enden. 

Als Vorbild kann die Schweiz gelten. Dort wird ein Tunnelbahnhof gebaut, weil der Kopfbahnhof an die Kapazitätsgrenzen stößt. Aber keiner in der Schweiz denkt daran, den Kopfbahnhof zu ersetzen. Auch im Tunnelbahnhof muß man Treppen oder Aufzüge nutzen, um von einem Bahnsteig zum anderen zu kommen. Da kann man auch von der Oberfläche auf eine Zwischenebene herunter steigen, von der man die Tunnelgleise erreicht. Bei U- Bahnen unter Hauptbahnhöfen klappt das ja schon heute. 

Die künftige Ölknappheit (Peakoil) wird eine drastische Ausweitung des Schienenverkehrs nötig machen. Stuttgart braucht für die Zukunft daher auf jeden Fall auch den oberirdischen Bahnhof. Und dessen Erhalt dürfte gar nicht so teuer sein, da man so mindestens 2 weitere Bahnhofsgleise im Tunnel ersetzen kann. Und wenn der Tunnel mal eine Betriebstörung hat, gibt es mit dem Kopfbahnhof einen guten Ausweichbahnhof. Ich habe bei der Schlichtung nicht mitbekommen, das der "Peakoil" ein Thema war. Peakoil meint, dass die geförderte Ölmenge geringer wird, als die Weltnachfrage und manche Fachleute sehen uns gerade mitten in diesem Geschehen. Da sollte man froh sein über jede Kapazitätsreserve, die man auf der Schiene preiswert erhalten kann. Stuttgart braucht daher auch bei Stuttgart 21 den Kopfbahnhof! 

Und Stuttgart muss sein Geld nicht zurück fordern, wenn der Kopfbahnhof erhalten bleibt, da der Kopfbahnhof der Stadt mehr nutzen bringen dürfte, als eine weiterer Stadtteil. Immerhin könnte Stuttgart über den Gleisen ein großes Solarkraftwerk bauen! 
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald    

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