Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Sonntag, 22. Januar 2012

ÖDP- Vorschläge zum Busverkehr in Remscheid, Lennep, Wuppertal Beyenburg und Radevormwald

Offener Brief an die politisch Tätigen in Remscheid
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
Verkehrspolitischer Sprecher der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) Bergisches Land
Betrifft: Bessere Verknüpfung von Bus und Bahn in Remscheid
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe mir Gedanken gemacht zum Busverkehr in Remscheid, deren Realisierbarkeit geprüft werden sollte. Vielleicht regen die Gedanken ja auch andere Lösungen an, die ebenfalls zu Verbesserungen führen.
Die Verknüpfung von Bushaltstelle und Bahnhaltestelle in Güldenwerth hat sich bisher kaum im Busfahrplan niedergeschlagen. Am Besten für die Verknüpfung von Bus und Zug eignen sich Haltestellen, wo sich die Züge begegnen. Remscheid hat Werktags zwei solcher Begegnungsbahnhöfe:
Remscheid- Lennep und Remscheid Güldenwerth. Ein gutes Buskonzept baut auf diese Tatsache auf und strukturiert den Busfahrplan rings um diese Zugkreuzungen. Insbesondere von Remscheid Hasten aus ist es sehr aufwendig Richtung Solingen zu fahren. Die Linie 615 endet ja schon am Ebertplatz und auch mit der Linie 653 muss man ja gegen die Zielrichtung bis zum Hauptbahnhof fahren.
Was liegt also näher, als eine Buslinie zu schaffen, die alle 20 Minuten von Güldenwerth Richtung Hasten fährt. Von Hasten könnte man durch die nördlichen Stadtteile zum Ebertplatz fahren. In Güldenwerth kommen die Busse 5 Minuten vor der Zugkreuzung an und fahren 5 Minuten danach wieder ab. dafür könnten die Linien 680, 660 und 675 hier zu einer neuen Linie zusammengefasst werden oder die Linie 683 verlängert werden. Dies müsste eine sehr wirtschaftliche Buslinie werden, weil die in beide Richtungen ein Fahrgastaufkommen hat, Pendler Richtung Solingen, Wuppertal und zu den Stadtteilen Lennep und Lüttringhausen können so mit einmal Umsteigen mit dieser Linie jeden Zug erreichen und von jeden Zug in diese Buslinie umsteigen. Das macht die Nutzung des Nahverkehrs sehr einfach. Geographisch gesehen ist die Fahrt von Hasten Richtung Lennep über Güldenwerth zwar ein kleiner Umweg, aber die kurzen Umsteigezeiten und das höhere Tempo des Zuges gleichen dies aus.
Vielleicht können auch die Fahrten der Linie 653, die in Ehringhausen enden, über die Tyroler Straße bis Güldenwerth weiter fahren. Dann wäre zwei mal pro Stunde der Remscheider Süden und das Krankenhaus über Güldenwerth an die Schiene und die Linie 654 angebunden.
Ich fragen mich auch, ob in Lennep die Buslinien richtig geordnet sind. Die Erschließung der Ortsteile Hohenhagen und Hasenberg durch eine Buslinie ist m.E. nicht sinnvoll. Für den Schülerverkehr wären Einsatzwagen sinnvoll. die umsteigefrei Verkehrsspitzen bedienen, aber alle anderen Kunden ist diese Durchbindung an Werktagen m.E. nachrangig, da die eh in die Linien 655 und 654 umsteigen, um schneller zum Ziel zu kommen. Für Lennep wäre eine reine Ortslinie besser, die auf die Züge abgestimmt ist. Die muss Linie mindestens alle 20 Minuten in beiden Richtungen vom Bahnhof Lennep über den Hasenberg und Hakenberg zurück zum Bahnhof Lennep fahren. Dabei wird die Buslinie so ausgelegt, dass diese immer gut auf die Züge abgestimmt ist und man egal wie man einsteigt, einen guten Zuganschluss hat.
Vorteile:
--leicht merkbarer Fahrplan
--die größten Ortsteile von Lennep werden umsteigefrei im dichten Takt verbunden
--alle Züge werden gut erreicht
--wenn obige Vorschläge umgesetzt werden, kann über Güldenwerth Hasten und der Remscheider Norden sehr gut erreicht werden
--die Altstadt Lenneps wird gut erschlossen
Wer vom Hasenberg nach Remscheid Mitte will, steigt eh von der Linie 664 in die 654 und 655 um. Die Linie 664 könnte statt dessen über Mixsiepen und den Zentralpunkt fahren. Dann könnte die Linie 655 auf die B 229 verlegt werden.
Die Linie 655 ersetzt mit einzelnen verlängerten Fahrten die Linie 659 nach Herkingrade und übernimmt die Fahrten dieser Linie. So kann umsteigefrei von den Wupperorten bis zur Remscheider Mitte gefahren werden.
Der Nachtexpress NE 19 fährt vom Bahnhof Lennep künftig über die Schwelmer Straße bis Grünental und biegt da nach Dahlhausen ab. Dort fährt der Bus direkt weiter durch das Ülfetal nach Radevormwald über die Haltestellen Uelfebad und Turnhalle (entspricht Lindenbaumschule) zum Busbahnhof, um von dort über die B 229 - Umgehungsstraße nach Lennep zurück zu fahren. Dadurch bekommt diese Linie mit den Wupperorten 4000 weitere Einwohner von Radevormwald als Fahrgastpotential. Dies schlage ich vor, obwohl dies meinen Heimweg etwas verlängern dürfte, aber im Gesamtumlauf aufkommensneutral sein müsste. Aber das erhöhte Fahrgastpotential dürfte die Wirtschaftlichkeit des Nachtexpresses erhöhen. Für die Einwohner der Wupperorte wäre damit täglich mindestens eine zusätzliche Spätverbindung von Wuppertal gegeben sowie 3 zusätzliche Verbindungen mit Remscheid. (Bei starken Schneefall könnte der Bus direkt von Dahlhausen nach Herbeck fahren, wenn die Straße besser geräumt ist, aber die Busse der Linie 626 schaffen auch den Weg durch das Uelfetal.)
Der NE 19 sollte die Knusthöhe vor dem Bahnhof Lennep anfahren. Bei Zugverspätungen wird so der Anschluss sicherer. Wenn der NE 19 wie vorgeschlagen die Schwelmer Straße Richtung Dahlhausen fährt, sollte der NE 19 vom Hasenberg kommend von der Ringstraße zur Schwelmer Straße fahren um von dort über das Badeparadies und die Hackenberger Straße nach Lennep Mitte zu fahren.

Die Linie 669 sollte mit der Linie 616 zu einer durchgehenden Linie Wuppertal Oberbarmen - Remscheid Lennep verbunden werden. Die Linie 669 bedient einige größere Siedlungen von Beyenburg, die so besser mit Wuppertal verbunden wären und böte Pendlern zu den Fabriken im Tal der Wupper eine Direktverbindung mit Lennep. Dadurch dürften die Fahrgastzahlen und damit die Wirtschaftlichkeit steigen.
Am Wochenende und täglich im Spätverkehr ist die Zugkreuzung in Remscheid Hbf. Zu diesen Zeiten sollte die Linie 615 bis zum Zentralpunkt verlängert werden, damit der Hauptbahnhof besser angebunden wird. Auch am Bahnhof Lüttringhausen begegnen sich fast die Züge. Eine Stichfahrt der Linie 654 zum Bahnhof wäre daher an Wochenenden sinnvoll.
An Wochenenden wäre auch eine neue Buslinie sinnvoll vom Bahnhof Lüttringhausen über die Ringstraße zum Hackenberg, weiter zum Hasenberg und über Kreishaus zum Bahnhof Lennep. Die Zuganschlüsse sollen in Lüttringhausen optimal sein.
Notfahrplan im Winter:
Bei starken Schneefall verkehrt die Linie 671 vom Mollplatz nach Radevormwald.über die B 229, statt über Krebsöge. So werden schwierige Steilstrecken gemieden.
Die Busse nach Herkingrade fahren dann über Grünental nach Dahlhausen und wenden in Grunewald oder fahren über Herbeck und die B 229 zurück nach Lennep. Ein solcher Notfahrplan ist besser als eine Betriebseinstellung und kann über Lokalradio und das Internet kundgetan werden. Auch wenn akut der Winter mild ist, haben die letzten Jahre gezeigt, dass starke Schneefälle möglich sind
Fahrgastinformation im Internetzeitalter:
Fahrgäste können für jede Buslinie einen Newsletter oder SMS beantragen. Gibt es Veränderungen, wie einen Notfahrplan, Behinderungen durch Baustellen oder Umleitungen durch Feste, werden die Fahrgäste automatisch per Newsletter oder SMS darüber informiert.
Schulbusse sollten abgeschafft werden und durch Linienverkehr und Einsatzwagen ersetzt werden. So können einige Randbereiche Remscheid zum VRR- Tarif mit einigen Fahrten erschlossen werden (u.a. Lüdorf- Engelsburg - Dörperhöhe). Auch private Schulbusbetreiber könnten ihre Fahrten als VRR- Linie anbieten.
Busanhänger statt Gelenkbusse erlauben flexible Fahrzeuggrößen. Bei Schneelagen sind einfache Busse besser, als Gelenkbusse. Anhänger kann man stehen lassen, wenn es außergewöhnliche Schneelagen gibt. An allen anderen Tagen kann so das Sitzplatzangebot schnell der Nachfrage angepasst werden.
 
www.goeppel-bus.de Auch aus Umweltgründen sind variable Fahrzeuggrößen sinnvoll. http://de.wikipedia.org/wiki/Busanh%C3%A4nger .
Mit bestem Gruß, Felix Staratschek

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